"Was ist derzeit das weltweit meistbegehrte
und deshalb meistverkaufte Industrieprodukt?"
Nein!
es ist nicht ein bestimmter Autotyp von BMW,
nicht das IKEA-Regal "Billy",
auch nicht das neueste Song-Album von Helene Fischer.
Durch die Überschrift habe ich mich allerdings schon verraten, denn:
The Winner is:
iPhone X
Dieses Smartphone von Apple (das iPhone "Ten" - so die offizielle Bezeichnung) hat im vergangenen Vierteljahr alle Verkaufsrekorde geschlagen.Trotz seines happigen Preises ist es das Lieblingsspielzeug, vor allem der Jugendlichen - zum Preis von 1.100 bis 1.300 Euro! Deshalb erachte ich es für angemessen, diesem global präsentem Produkt einen Blog zu widmen, ohne dabei gleich in eine Werbebotschaft abzugleiten.
links: iPhone X, mitte: iPhone 8 Plus, rechts: iPhone 8
Zur Ästhetik des Designs
Der Rahmen des iPhone X hält die vorder- und rückseitigen Glasplatten zusammen und besteht aus Edelstahl von "chirurgischer Qualität". Dadurch lässt sich das X auch drahtlos aufladen, was bei eloxiertem Aluminium nicht möglich wäre. Darüber hinaus sichert der Stahl eine hohe Stabilität. Das X ist deutlich kleiner als das Vorgängermodell 8 Plus, liegt ausgesprochen gut in der Hand und lässt sich auch einhändig gut bedienen. Wer kleine Hände oder enge Hosentaschen hat, dürfte Gefallen an dem kompakten Gehäuse finden. Verglichen mit dem X erscheint das 8 Plus wie ein Brett.
Das Display ist randlos und bietet mit 2436 * 1125 Pixeln auf 5,8 Zoll einen weitaus größeren Bildbereich als die Modelle 8 (4,7 Zoll) und 8 Plus (5,5 Zoll). OLED-Technologie und die Bildauflösung sind aufs Höchste ausgereizt. Die Farbe schwarz wird auch wirklich als schwarz angezeigt; das heißt, die entsprechenden Pixel bleiben komplett finster - statt nur abgedunkelt zu werden. Dadurch erzielt man hohe Kontrastwerte und spart außerdem an Akkulaufzeit. Design, Haptik und Verarbeitung sind beim X in jeder Hinsicht gelungen.
Die Sensorausbuchtung im oberen Displaybereich (englisch: "notch") mag manchen stören, ist aber clever in die Benutzeroberfläche integriert. In den meisten Fällen wird oben die Statuszeile eingeblendet. Wen das irritiert, der kann das Format per Fingerwisch so verkleinern, dass die Ausbuchtung praktisch verschwindet. Offensichtlich hat das Gros der iPhone-X-Nutzer aber kein Problem damit.
Die Kameraeinheit steht auf der Rückseite - wie übrigens bei allen Mobilgeräten - etwas heraus. Es ist eben nicht möglich, die zwei Kameras flach in das Gehäuse zu integrieren. Das optische System benötigt nun mal eine gewisse Tiefe, wenn es ansprechende Fotos und Videos aufzeichnen soll. Beim iPhone X ist die Doppeloptik nicht quer, sondern senkrecht positioniert - steht also genau so weit heraus wie beim 8 Plus. Die beiden Kameras decken den Brennweitenbereich von 26 bis 58 Millimeter ab und liefern Portraitfotos in Studioqualität.
Zur Ästhetik der Handhabung
Die Home-Taste ist beim iPhone X als zentrales Steuerelement eliminiert. Der normalerweise auf der rechten Seite positionierte Drücker ist beim X deutlich breiter und damit besser erreichbar. Ein längerer Druck darauf startet den Apple-Assistenten Siri. Ausschalten kann man das IPhone X nur noch über eine Tastenkombination, indem man die Siri-Taste und die Leiser-Taste gleichzeitig drückt. Ein sinnvolle Neuerung, weil kaum jemand sein Smartphone regelmäßig ausschaltet. Also, wozu eine Taste mit einer Aktion blockieren, die nur selten zur Anwendung kommt.
Neue Wisch-Gesten ersetzen den Home-Button. Anstatt auf die Home-Taste zu drücken, um zur Startseite zurück zu kehren, wischt man jetzt von unten ins Display. Und um den App-Wechsler zu öffnen, verharrt der Daumen nach dieser Geste kurz auf dem Display und lässt erst dann los. Das Kontrollzentrum, welches bisher immer durch den Wisch von unten nach oben erreichbar war, hat dafür eine neue Heimat gefunden: Man muss von oben rechts ins Display wischen.
Die Gesichtserkennung Face ID ist der große Unterschied mit dem sich Apple von der Konkurrenz abhebt. Motto: "Dein Gesicht ist das Passwort". Die Einrichtung ist einfach: bei der Inbetriebnahme des IPhone X muss man nur sein Gesicht in den Erfassungsbereich der Frontkamera halten und zwei Mal im Uhrzeigersinn kreisen lassen - fertig! Danach reicht es, das X in die Hand zu nehmen und auf das Display zu schauen. Wird das Gesicht erkannt, so öffnet sich das Schloss-Symbol im oberen Drittel des Sperrbildschirms und man kann mit dem Daumen von unten nach oben wischen, um zum Homescreen zu gelangen. Im Erfassungsbereich werden mehr als 30.000 Punkte gescannt und daraus ein dreidimensionales Abbild des Gesichts erstellt. Das System soll sehr sicher sein, denn es wurde von Apple mit professionellen Maskenbildnern getestet.
Die erstaunliche Firma "Apple"
Die Firma Apple, welche derzeit das iPhone X verkauft, ist ein verhältnismäßiges junges Unternehmen. Es wurde am 1. April 1976, also vor erst 42 Jahren, als kalifornische "Garagenfirma" gegründet. Das Gründer-Trio bestand aus dem Visionär Steve Jobs, dem Kreativ-Bastler Steve Wozniak und Ronald Wayne,welcher zwischen den beiden immer wieder vermitteln musste. Die Firmenanteile waren im Verhältnis 45:45:10 Prozent aufgeteilt. Wayne verkaufte schon bald seinen 10 %-Anteil für 2.300 Dollar, was er wohl bis heute bereut haben wird. Die in den Regenbogenfarben gestreifte angebissene Apfelsilhouette kam 1977 hinzu - angeblich als Jobs mal wieder eine seiner Obstdiäten praktizierte. Außerdem hatte dieser Firmenname den Vorteil, dass Apple im Telefonbuch nun vor seinem damaligen Konkurrenten "Atari" gelistet war.
Die nächsten dreißig Jahre beschäftigte sich Apple vorwiegend mit der Entwicklung von (Personal-) Computern, Betriebssystemen und Anwendersoftware - häufig in Konkurrenz zum Unternehmen Microsoft. Im Jahr 2007 stellte Steve Jobs in San Franzisco das erste iPhone vor; mit dem Tablet-Computer iPad erweiterte Apple drei Jahre später seine IOS-Produktlinie. Seitdem dominieren die Apple-Geräte den rapide wachsenden Markt für Smartphones und Tablets. Im Jahr 2011 trat Jobs aus gesundheitlichen Gründen zurück und Tim Cook wurde sein Nachfolger als CEO. 2016 waren eine Milliarde iPhones verkauft.
Inzwischen ist Apple - mit Abstand - zum größten Industrieunternehmen der Welt aufgestiegen. Sein Börsenwert (Anzahl der Aktien mal Kurswert) liegt bei 800 Milliarden Dollar; damit übertrifft er jenen von Daimler-Benz um mehr als das Zehnfache! Die Sparte iPhone trägt zum Umsatz ca. 60 bis 70 Prozent bei. Sollte er einmal signifikant sinken - etwa weil ein zukünftiges iPhone nicht den Geschmack der Kunden trifft - dann würde dies den Jahresgewinn (derzeit bei knapp 100 Milliarden Dollar) wohl drücken, aber die Aktionäre von Apple noch nicht arm machen.
Das Display ist randlos und bietet mit 2436 * 1125 Pixeln auf 5,8 Zoll einen weitaus größeren Bildbereich als die Modelle 8 (4,7 Zoll) und 8 Plus (5,5 Zoll). OLED-Technologie und die Bildauflösung sind aufs Höchste ausgereizt. Die Farbe schwarz wird auch wirklich als schwarz angezeigt; das heißt, die entsprechenden Pixel bleiben komplett finster - statt nur abgedunkelt zu werden. Dadurch erzielt man hohe Kontrastwerte und spart außerdem an Akkulaufzeit. Design, Haptik und Verarbeitung sind beim X in jeder Hinsicht gelungen.
Die Sensorausbuchtung im oberen Displaybereich (englisch: "notch") mag manchen stören, ist aber clever in die Benutzeroberfläche integriert. In den meisten Fällen wird oben die Statuszeile eingeblendet. Wen das irritiert, der kann das Format per Fingerwisch so verkleinern, dass die Ausbuchtung praktisch verschwindet. Offensichtlich hat das Gros der iPhone-X-Nutzer aber kein Problem damit.
Die Kameraeinheit steht auf der Rückseite - wie übrigens bei allen Mobilgeräten - etwas heraus. Es ist eben nicht möglich, die zwei Kameras flach in das Gehäuse zu integrieren. Das optische System benötigt nun mal eine gewisse Tiefe, wenn es ansprechende Fotos und Videos aufzeichnen soll. Beim iPhone X ist die Doppeloptik nicht quer, sondern senkrecht positioniert - steht also genau so weit heraus wie beim 8 Plus. Die beiden Kameras decken den Brennweitenbereich von 26 bis 58 Millimeter ab und liefern Portraitfotos in Studioqualität.
Zur Ästhetik der Handhabung
Die Home-Taste ist beim iPhone X als zentrales Steuerelement eliminiert. Der normalerweise auf der rechten Seite positionierte Drücker ist beim X deutlich breiter und damit besser erreichbar. Ein längerer Druck darauf startet den Apple-Assistenten Siri. Ausschalten kann man das IPhone X nur noch über eine Tastenkombination, indem man die Siri-Taste und die Leiser-Taste gleichzeitig drückt. Ein sinnvolle Neuerung, weil kaum jemand sein Smartphone regelmäßig ausschaltet. Also, wozu eine Taste mit einer Aktion blockieren, die nur selten zur Anwendung kommt.
Neue Wisch-Gesten ersetzen den Home-Button. Anstatt auf die Home-Taste zu drücken, um zur Startseite zurück zu kehren, wischt man jetzt von unten ins Display. Und um den App-Wechsler zu öffnen, verharrt der Daumen nach dieser Geste kurz auf dem Display und lässt erst dann los. Das Kontrollzentrum, welches bisher immer durch den Wisch von unten nach oben erreichbar war, hat dafür eine neue Heimat gefunden: Man muss von oben rechts ins Display wischen.
Die Gesichtserkennung Face ID ist der große Unterschied mit dem sich Apple von der Konkurrenz abhebt. Motto: "Dein Gesicht ist das Passwort". Die Einrichtung ist einfach: bei der Inbetriebnahme des IPhone X muss man nur sein Gesicht in den Erfassungsbereich der Frontkamera halten und zwei Mal im Uhrzeigersinn kreisen lassen - fertig! Danach reicht es, das X in die Hand zu nehmen und auf das Display zu schauen. Wird das Gesicht erkannt, so öffnet sich das Schloss-Symbol im oberen Drittel des Sperrbildschirms und man kann mit dem Daumen von unten nach oben wischen, um zum Homescreen zu gelangen. Im Erfassungsbereich werden mehr als 30.000 Punkte gescannt und daraus ein dreidimensionales Abbild des Gesichts erstellt. Das System soll sehr sicher sein, denn es wurde von Apple mit professionellen Maskenbildnern getestet.
Die erstaunliche Firma "Apple"
Die Firma Apple, welche derzeit das iPhone X verkauft, ist ein verhältnismäßiges junges Unternehmen. Es wurde am 1. April 1976, also vor erst 42 Jahren, als kalifornische "Garagenfirma" gegründet. Das Gründer-Trio bestand aus dem Visionär Steve Jobs, dem Kreativ-Bastler Steve Wozniak und Ronald Wayne,welcher zwischen den beiden immer wieder vermitteln musste. Die Firmenanteile waren im Verhältnis 45:45:10 Prozent aufgeteilt. Wayne verkaufte schon bald seinen 10 %-Anteil für 2.300 Dollar, was er wohl bis heute bereut haben wird. Die in den Regenbogenfarben gestreifte angebissene Apfelsilhouette kam 1977 hinzu - angeblich als Jobs mal wieder eine seiner Obstdiäten praktizierte. Außerdem hatte dieser Firmenname den Vorteil, dass Apple im Telefonbuch nun vor seinem damaligen Konkurrenten "Atari" gelistet war.
Die nächsten dreißig Jahre beschäftigte sich Apple vorwiegend mit der Entwicklung von (Personal-) Computern, Betriebssystemen und Anwendersoftware - häufig in Konkurrenz zum Unternehmen Microsoft. Im Jahr 2007 stellte Steve Jobs in San Franzisco das erste iPhone vor; mit dem Tablet-Computer iPad erweiterte Apple drei Jahre später seine IOS-Produktlinie. Seitdem dominieren die Apple-Geräte den rapide wachsenden Markt für Smartphones und Tablets. Im Jahr 2011 trat Jobs aus gesundheitlichen Gründen zurück und Tim Cook wurde sein Nachfolger als CEO. 2016 waren eine Milliarde iPhones verkauft.
Inzwischen ist Apple - mit Abstand - zum größten Industrieunternehmen der Welt aufgestiegen. Sein Börsenwert (Anzahl der Aktien mal Kurswert) liegt bei 800 Milliarden Dollar; damit übertrifft er jenen von Daimler-Benz um mehr als das Zehnfache! Die Sparte iPhone trägt zum Umsatz ca. 60 bis 70 Prozent bei. Sollte er einmal signifikant sinken - etwa weil ein zukünftiges iPhone nicht den Geschmack der Kunden trifft - dann würde dies den Jahresgewinn (derzeit bei knapp 100 Milliarden Dollar) wohl drücken, aber die Aktionäre von Apple noch nicht arm machen.